Instagram, Facebook oder doch TikTok? Ein Leitfaden für Kursanbieter
Viele Bildungsunternehmer*innen und Kursanbieter*innen stellen sich die gleiche Frage:
„Welche ist die beste Social Media Plattform für meine Schule?“
Die Antwort ist nicht: „Überall sein“. Im Gegenteil: Viele Schulen machen sich das Leben unnötig schwer, weil sie auf den falschen Kanälen unterwegs sind – und dabei Zeit verbrennen, die sie für ihre Schüler*innen bräuchten.
In diesem Artikel zeige ich dir:
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welche Plattformen für lokale Schulen wirklich sinnvoll sind
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wo du ohne schlechtes Gewissen den Stecker ziehen kannst
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und warum es nicht auf Reichweite, sondern auf Relevanz ankommt.
Warum die richtige Plattform entscheidend ist
Wenn ich mir Profile von Schulen anschaue, fällt mir eines immer wieder auf:
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zu viele Kanäle
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aber keiner richtig gepflegt
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und am Ende keine klare Außenwirkung
Das Problem: Falsche Plattformen bringen dir keine neuen Schüler*innen. Sie fressen Zeit, ohne Resonanz zu erzeugen.
Die gute Nachricht: Du brauchst nicht alles. Eine oder zwei Plattformen, richtig bespielt, bringen dir mehr Anmeldungen als vier Kanäle, die wie Geisterstädte wirken.
Facebook – tot oder doch ein Geheimtipp?
Viele Schulen glauben: „Facebook ist tot. Da sind nur noch alte Leute.“
Falsch.
Facebook ist nicht tot – du musst es nur richtig nutzen.
Beispiel: Eine Kampfsportschule erzählte mir, sie wolle Facebook aufgeben und stattdessen auf TikTok setzen. Gleichzeitig schaltete sie aber Facebook-Ads für ihre Kurse und Stellenanzeigen. Widerspruch, oder?
Wenn ich Geld in Anzeigen investiere, dann nur auf einer Plattform, die liefert. Und Facebook liefert. Warum?
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Ads funktionieren hier nach wie vor stark, gerade lokal.
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Viele Menschen sind stille Mitleser*innen – sie liken oder kommentieren nicht, buchen aber trotzdem.
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Das Publikum ist nicht „zu alt“ – es ist nur anders als auf Instagram.
👉 Fazit: Facebook lohnt sich – gerade, wenn du Anzeigen schaltest oder ein Publikum erreichen willst, das nicht jeden Tag auf Insta hängt.
TikTok – Hype oder Zeitfresser?
Viele Schulen denken: „Da ist die Reichweite! Da muss ich hin!“
Aber: TikTok zeigt deine Inhalte zu 90 % Nicht-Followern. Klingt super, bringt dir aber nichts, wenn du lokale Sichtbarkeit brauchst.
Was willst du mit Likes aus München, wenn deine Tanzschule in Hamburg ist?
Was bringt dir eine Million Follower, wenn keiner davon deine Kurse buchen kann?
👉 Fazit: TikTok ist für lokale Schulen ungeeignet. Es liefert dir keine relevanten Kontakte, sondern nur Zahlen fürs Ego.
Instagram – mein aktueller Favorit
Instagram ist (Stand 2025) die Plattform Nummer 1 für Schulen. Warum?
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Hohe Aktivität – fast alle Altersgruppen sind hier unterwegs.
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Leicht zu bespielen – von Reels bis Stories, alles an einem Ort.
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Crossposting – du kannst deine Posts mit einem Klick auch auf Facebook teilen.
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Niedrige Einstiegshürde – ein sauberer Account kann sofort professionell wirken.
👉 Fazit: Instagram ist Pflicht. Wenn du nur eine Plattform wählen könntest – nimm Insta.
YouTube – nur für einen bestimmten Zweck
Viele Schulen starten auf YouTube, gerade Kampfsportschulen. Aber hier gilt das gleiche Problem wie bei TikTok: Reichweite ja – aber nicht lokal.
Die Ausnahme: Imagevideos für die Website.
Dafür ist YouTube Gold wert. Du kannst Videos dort hochladen, „ungelistet“ stellen und auf deiner Website einbinden. Kostenlos, professionell, easy.
👉 Fazit: Kein Kanal für aktives Marketing. Aber super für eingebettete Videos.
Du möchtest wissen, ob Social Media wirklich etwas für deine Schule bringt?
Dann lies hier weiter!
Welche Plattform ist die beste für deine Schule?
Die kurze Antwort:
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Instagram = Pflicht, aktiv bespielen
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Facebook = sehr sinnvoll, vor allem für Ads & stille Mitleser*innen
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TikTok = Finger weg (außer du willst Content-Hobby statt Kund*innen)
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YouTube = nur für Website-Videos nutzen
3 Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du eine Plattform wählst
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Wo sind meine Kund*innen wirklich aktiv? – Eltern, Schüler*innen, Erwachsene in meiner Stadt.
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Wieviel Zeit habe ich? – Lieber 1 Kanal richtig bespielen als 3 halbherzig.
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Wie will ich wahrgenommen werden? – Klar, professionell, echt. Nicht beliebig.
Fazit: Weniger Plattformen, mehr Wirkung
Die beste Social Media Plattform für deine Schule ist die, die dir lokal Sichtbarkeit bringt – nicht die, die am lautesten im Trend ist.
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Instagram + Facebook → starkes Duo für Sichtbarkeit & Reichweite.
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TikTok → Hype, aber irrelevant für lokale Schulen.
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YouTube → Support-Kanal für Website, nicht für Kundengewinnung.
Also: Fokussiere dich.
Spare dir die Mühe mit Plattformen, die dir nichts bringen. Mach die, die passen – und mach sie richtig.